AI-Nutzung und Cyber-Resilienz

In Zeiten wachsender Bedrohungen und einer immer komplexeren digitalen Angriffsfläche wird Cyber-Resilienz zu einem kritischen Erfolgsfaktor für Unternehmen jeder Größe. Klassische Sicherheitsmechanismen reichen oft nicht mehr aus, um moderne Angriffsmuster abzuwehren. Angreifer zielen längst nicht mehr nur auf IT-Infrastrukturen – vielmehr nutzen sie jede Schwachstelle in alltäglichen Geschäftsprozessen, um sensible Unternehmensdaten, geistiges Eigentum und vertrauliche Kundeninformationen zu kompromittieren.

Vor diesem Hintergrund bekommt die sichere Nutzung von Künstlicher Intelligenz eine neue strategische Dimension. Mit der zunehmenden Integration von KI in Unternehmensprozesse – von der internen Analyse bis zur Kundeninteraktion – steigt das Risiko unkontrollierter Datenweitergabe und Schattennutzung dramatisch an. Viele Organisationen nutzen AI-Anwendungen, ohne sich der versteckten Risiken bewusst zu sein. 

Besonders kritisch ist dabei die Abhängigkeit von außereuropäischen Technologien: Die Dominanz amerikanischer Plattformen sowie der verstärkte Einsatz chinesischer Modelle wie DeepSeek werfen massive Fragen zu Datenschutz, Datensouveränität und rechtlicher Absicherung auf.

Für Unternehmen ist dies eine strategische Kernherausforderung: Wer seine Datenhoheit verliert, gefährdet nicht nur die Compliance, sondern auch die Wettbewerbsfähigkeit und die Resilienz der gesamten Organisation. Datensouveränität ist heute kein Randthema mehr, sondern elementarer Pfeiler der digitalen Widerstandsfähigkeit.